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16.01.2020

Das Klimapaket der Bundesregierung – CO2-Bepreisung


Am 09. Oktober 2019 hat die Bundesregierung das Klimaschutzprogramm 2030 beschlossen. Mit einer CO2-Bepreisung sowie Förderprogrammen und gesetzlichen Standards sollen die Emissionen um 55 % im Vergleich zu 1990 gesenkt werden. Diese Reduktion soll laut Bundesregierung „wirtschaftlich nachhaltig und sozial ausgewogen“ erreicht werden.

Die CO2-Bepreisung umfasst ab 2021 die Sektoren Wärme und Verkehr und funktioniert ähnlich wie der schon im Jahr 2005 begonnene europäische Emissionshandel in den Bereichen Energiewirtschaft und der energieintensiven Industrie. Ein relevanter Unterschied besteht darin, dass nicht der Verbraucher oder der Zwischenhändler die Zertifikate für entstehendes CO2 erwerben muss, sondern derjenige, der den fossilen Brennstoff in den Verkehr bringt (Brenn- und Kraftstoffhandel). Die Einnahmen werden in Klimaschutzmaßnahmen reinvestiert oder den Bürgerinnen und Bürgern in Form von Entlastungen und Fördermaßnahmen zurückerstattet. Im Jahr 2021 wird der Preis pro Tonne CO2 10 € betragen und bis zum Jahr 2025 auf 35 € ansteigen.

Ein weiterer Aspekt des Klimapakets, ist die Bereitstellung von Förderprogrammen. Im Bereich Gebäudesanierungen sind z. B. Förderungen bis zu 40 % für den Austausch von Ölheizungen sowie steuerliche Abschreibungen möglich. Auch im Bereich Mobilität sind Fördermittel für den Umstieg auf E-Mobilität vorhanden. Weitere Entlastungen bilden die Erhöhung der Pendlerpauschale, die Senkung der Mehrwertsteuer für Bahntickets von 19 % auf 7 % und die Senkung des Strompreises.

Für die Industrie bieten sich hierbei gleich mehrere Ansatzpunkte zur Kostensenkung:

  • Durch die staatliche Förderung ist die energetische Sanierung von Gebäuden zur Senkung der Heizkosten sehr lukrativ.
  • Durch Kaufprämien, steuerliche Begünstigungen und einen Ausbau der Ladeinfrastruktur kann E-Mobilität eine echte Alternative zum klassischen Fuhrpark werden.
  • Die Bundesregierung bietet gleich mehrere Förderprogramme zur Steigerung der Energieeffizienz an, um den Verbrauch an fossilen Brennstoffen zu senken.

Trotz der steigenden Kosten für fossile Brennstoffe, die eine CO2-Bepreisung mit sich bringt, besteht für die Industrie großes Potential um Kosten in den Bereichen Wärme und Mobilität einzusparen, wenn die Förderprogramme sinnvoll genutzt werden.

Auch Sie können von den Förderprogrammen profitieren, bei Fragen wenden Sie sich gerne an uns.